Beim Annuitätendarlehen zahlt der Darlehensnehmer währen der gesamten Laufzeit konstante Rückzahlungsbeträge (Raten).
Man nennt diese Darlehensform auch Amortisations-, Tilgungsdarlehen- oder Hypothekendarlehen. Bis zur vollständigen Rückzahlung des Darlehens bleibt also die Jahresleistung gleich, es ist immer eine gleichbleibende Rate für Zinsen und Tilgung zu bezahlen. Durch die Tilgung wird der der Anteil der Zinsen in jedem Jahr geringer, weil der Zinsanteil aus der Restschuld berechnet wird.
Der Anteil der Tilgung steigt dagegen, weil die Gesamtschuld, für die Zinsen zu zahlen sind, sich ständig verringert. Der Darlehensnehmer profitiert von einer langen Darlehenslaufzeit. Die Zinshöhe ist aber nur für einen bestimmten Zeitraum festgeschrieben.
Annuitäten können bei dieser Darlehensform entweder in einer Summe oder in Raten gezahlt werden, je nachdem, was mit dem Kreditgeber vereinbart wird. In vielen Fällen werden monatliche oder dreimonatige Zahlungen vereinbart.
Der Unterschied zum Ratendarlehen ist, dass beim Annuitätendarlehen, die Rückzahlungssumme von Jahr zu Jahr ansteigt, während beim Ratendarlehen schon im 2. Jahr die Summe der Rückzahlungen sinkt. Dafür verringert sich beim Annuitätendarlehen die Laufzeit wesentlich, während sie beim Ratendarlehen gleich bleibt.